Steigbügel Test 2024

Hier findest Du alles Wissenswerte zum Thema Steigbügel. Du erfährst, was es für verschiedene Arten und Materialien bei Steigbügeln gibt und worauf Du beim Kauf achten solltest. 

Steigbügel Test

Steigbügel spielen eine zentrale Rolle in der Reitausrüstung, indem sie dem Reiter Sicherheit, Stabilität und Komfort bieten. Diese wichtigen Hilfsmittel ermöglichen es dem Reiter, leichter in den Sattel zu steigen und während des Rittes eine korrekte und bequeme Sitzposition zu bewahren. Die Auswahl der passenden Steigbügel ist entscheidend, da sie direkt die Reitqualität und die Sicherheit auf dem Pferd beeinflussen.

Steigbügel Test 2024: Das sind die Testsieger
Steigbügel
Kaufempfehlung Platz 1:

Compositi Reflex Steigbügel

  • Rutschfeste Oberfläche mit eingebauten Reflektoren
  • Integrierte 3D-Drehlauffläche, die sich Deinem Fußpunkt anpasst
  • Mit stoßabsorbierenden Kissen
Steigbügel
Kaufempfehlung Platz 2:

Steigbügel Arena AluPro

  • Leichte, extrem stabile Steigbügel aus hochwertigem Aluminium
  • Innovativer Gelenkarm an der Außenseite, der sich im Falle eines Sturzes öffnet
  • extra breite Trittfläche aus Edelstahl für idealen Halt und Entlastung von Hüfte
Steigbügel
Kaufempfehlung Platz 3:

Kerbl Steigbügel

  • Einfaches aber gutes Basismodell
  • Hergestellt aus rostfreiem Stahl
  • Mit rutschfester Gummieinlage
Ratgeber: Alles Wichtige zum Thema Steigbügel

Manche Erfindungen wirken auf den ersten Blick unscheinbar, ermöglichen jedoch einschneidende Veränderungen. Auch der Steigbügel zählt zu jenen Innovationen. Überlieferungen aus der nordindischen Stadt Mathura zufolge gab es bereits vor tausenden Jahren. Überlieferungen zufolge handelte es sich bei den ersten Modellen um Riemen am Sattel: Sie wurden bereits um 100 v.Chr. verwendet. Allerdings waren die Aufstiegshilfen mit Riemen zum Einhaken der Füße versehen, was es bei einem Sturz nahezu unmöglich machte sich zu befreien. Im 3. Jahrhundert n. Chr. schließlich hatten die Chinesen eine zündende Idee: Sie gossen erstmals ganze Steigbügel aus Bronze oder Eisen. Diese vermeintlich einfache Erfindung hatte große Auswirkungen auf die Geschichte der Menschheit: Als die Awaren aus Zentralasien im Jahr 560 Ostrom angriffen, waren sie durch ihre Bügel reiterlich im Vorteil. Rasch breitete sich die Erfindung über ganz Europa aus. Kein Wunder, denn immerhin boten Steigbügel auf einmal auch in schwierigen Situationen Halt am Pferd und ließen Tier und Mensch noch mehr zu einer Einheit verschmelzen. Darüber hinaus veränderten Bügel den Reitstil: Schon eurasische Steppenvölker erhoben sich im Sattel, um den Pferderücken auf langen Distanzen zu schonen.

Wozu dienen Steigbügel?

Aus der modernen Reiterei sind Bügel heute nicht mehr wegzudenken. Sie dienen zunächst einmal dazu, bequem in den Sattel zu gelangen. Bevor es das nützliche Utensil gab, mussten Reiter in den Sattel springen, was weder für Mensch noch für Tier angenehm war. Um den Pferderücken zu schonen, verwenden viele heute zusätzlich Aufstiegshilfen. Dann gelingt das Aufsteigen rascher und Pferde sind kürzer der einseitigen Belastung ausgesetzt. Das Magazin Cavallo unternahm dazu einen Versuch, der überraschende Ergebnisse brachte: Steigt ein 90 Kilogramm schwerer Reiter ohne Aufstiegshilfe auf das Pferd, muss das Tier kurzfristig eine einseitige Belastung von 479 Kilogramm ertragen. Steigbügel spielen jedoch nicht nur beim Aufsitzen eine wichtige Rolle: Sie geben dem Reiter sicheren Halt. Immerhin handelt es sich beim Pferd um ein Fluchttier und daher kann es immer wieder zu unerwarteten Bewegungen kommen. Schreckt sich das Tier und schlägt einen Haken, fällt es dank Steigbügel leichter sich im Sattel zu halten. Noch dazu ermöglichen Bügel das Leichttraben: Dabei sitzt der Reiter einen Trabtritt ein und steht beim nächsten im Bügel auf. Diese Technik ermöglicht auch wenig geübten Reitern, in der anspruchsvollen Gangart länger die Balance zu halten. Außerdem schont Leichttraben den Pferderücken. Beim Springen und Geländeritten begeben sich Reiter in den Entlastungssitz, wobei sie in den Steigbügel stehen.

Welche Arten von Steigbügeln gibt es?

Am häufigsten sind klassische Bügel im Einsatz. In der Regel sind sie aus Edelstahl gefertigt und mit einer rutschfesten Gummieinlage ausgestattet. Die Modelle sind elegant und verhältnismäßig günstig. Da sie jedoch bei Stürzen nicht nachgeben, besteht ein höheres Risiko hängenzubleiben als bei anderen Varianten. Sollte das Tier durchgehen und der Reiter das Gleichgewicht verlieren, kann es zu Unfällen mit verheerenden Folgen kommen. Abhilfe schaffen Sicherheitssteigbügel, die es mittlerweile mit verschiedenen Systemen gibt. Allen ist gemeinsam, dass sie bei Stürzen das Hängenbleiben des Fusses verhindern. Beliebt ist der bewegliche Steigbügel, der an der Seite Gelenke eingebaut hat. Kommt es zu einem Sturz, wird der Steg weggeklappt und der Fuß kommt im Nu frei. Für Kinder und Anfänger sind Sicherheitssteigbügel mit einem Korb ideal. Sie halten den Fuß nämlich in der richtigen Position und verbessern die Beinhaltung. Auch Sicherheitssteigbügel mit Gummiband sind erhältlich: Sie sind vor allem für fortgeschrittene Reiter geeignet, die das Bein ruhig halten. Allerdings muss das Gummiband regelmäßig getauscht werden, weil es Witterungseinflüsse spröde machen. Für Menschen mit Knie- oder Fußgelenksproblemen sind federnde Steigbügel zu empfehlen. Sie fangen Stöße bei jedem Tritt ab und entlasten den Bewegungsapparat des Reiters. 

Welche Größe ist die richtige?

Die Auswahl eines Bügels richtet sich nicht nur nach dem Material, sondern auch nach der Fußgröße. Dabei spielt auch das gewählte Schuhwerk eine Rolle. Wer mit einem eleganten Reitstiefel aufs Pferd steigt, benötigt einen breiteren Steigbügel als Reiter die feste Arbeitsschuhe bevorzugen. Ein zu breiter Steigbügel erhöht das Risiko durchzurutschen, in einem zu schmalen drohst Du festzustecken. Als Faustregel gilt: Auf beiden Seiten des Schuhs sollten rund 0,5 Zentimeter Platz bleiben. Für Kinder mit einer Schuhgröße bis 10 Zentimetern sollte die Breite 10 Zentimeter, bei 35 bis 39 11 Zentimeter und bei größeren Füßen 12 Zentimeter betragen.

Welche Materialien gibt es und was sind ihre Vor- und Nachteile?

Steigbügel aus Edelstahl sind die Klassiker: Einfache Modelle sind schon für wenige Euro zu haben. Ein Vorteil dieser Variante ist ihr relativ hohes Eigengewicht: Dadurch hängt der Steigbügel ruhig am Sattel und es fällt dem Reiter leichter mit der Wade Kontakt zum Pferdebauch zu halten. Sollest Du den Bügel verlieren, kannst Du ihn rasch wieder aufnehmen. Leichter sind Alusteigbügel, die meist elegant und schmal geschnitten sind. Noch leichter sind Kunststoffsteigbügel, die gerne für Kinder. verwendet werden. Immerhin spielt jedes Gramm eine Rolle, wenn die jüngsten Pferdfans das Tier selbst satteln wollen. Außerdem sind die Modelle aus Kunststoff garantiert rostfrei und können im Nu gereinigt werden. In der Westernreiterei kommen vorwiegend zwei Materialien zum Einsatz: Für das Training und den Alltag verwenden Reiter gerne Metallsteigbügel. Sie sind langlebig und nahezu unverwüstbar. Allerdings können sie die heikle Oberfläche des Westernsattels zerkratzen. Westernsteigbügel sind oft kunstvoll gefertigt. Damit der Fuß nicht im Steigbügel durchrutschen kann ist er mit Leder überzogen. Auf Shows sieht man oft stilvolle Steigbügel aus Holz, die zum Beispiel aus Ulme, Walnuss oder Mahagoni gefertigt sind. Allerdings sind diese Varianten sehr heikel und können leicht zerkratzt werden.

Wie stellt man das Steigbügel richtig ein?

Der richtige Umgang mit den Bügeln zählt zu den ersten Übungen, die ein Reitanfänger lernt. Die passende Länge zu finden ist ausschlaggebend für den tiefen und sicheren Sitz. Die bekannteste Methode um die Steigbügel einzustellen ist die Armlänge zu Hilfe zu nehmen. Dazu legt man die Fingerspitze an die Steigbügelfeder und führt den Steigbügel bis zur Achsel. Da das Verhältnis zwischen Arm- und Beinlänge nicht bei jedem Menschen gleicht ist, handelt es sich dabei um eine unsichere Technik. Besser ist es die Länge direkt am Pferd anzupassen. Dafür schlüpft der Reiter aus dem Bügel und lässt das Bein locker hängen. Im Idealfall sitzt der Steigbügel auf der Höhe des Fußknöchels.

Steigbügel Fazit

Steigbügel sind ein unverzichtbares Zubehör im modernen Reitsport, das nicht nur das Aufsteigen erleichtert, sondern auch für Sicherheit und Komfort während des Reitens sorgt. Sie unterstützen den Reiter bei verschiedenen Reitdisziplinen, vom Springreiten bis hin zum Geländeritt, und schützen das Pferd vor einseitigen Belastungen. Die Wahl des richtigen Steigbügels hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Material, Typ, Größe und persönliche Bedürfnisse des Reiters.

Sicherheitssteigbügel bieten durch innovative Mechanismen wie seitliche Gelenke oder Gummibänder zusätzlichen Schutz, indem sie das Risiko des Hängenbleibens minimieren. Für Kinder und Anfänger eignen sich Modelle mit einem Korb oder spezielle Sicherheitsvarianten, die das Bein in der richtigen Position halten. Für Reiter mit Gelenkproblemen sind federnde Steigbügel empfehlenswert, die Stöße abfangen und den Bewegungsapparat entlasten.Bei der Auswahl der Größe sollte darauf geachtet werden, dass auf beiden Seiten des Schuhs etwa 0,5 Zentimeter Platz bleibt, um ein Durchrutschen oder Feststecken zu vermeiden. Die Materialauswahl reicht von klassischem Edelstahl über Aluminium bis hin zu Kunststoff, wobei jedes Material spezifische Vor- und Nachteile bietet. Edelstahlsteigbügel zeichnen sich durch ihr hohes Eigengewicht aus, das einen stabilen Kontakt zum Pferd ermöglicht, während Kunststoffsteigbügel besonders leicht und pflegeleicht sind.
Die Einstellung der Steigbügellänge ist entscheidend für einen sicheren und bequemen Sitz im Sattel. Es empfiehlt sich, die Länge direkt am Pferd anzupassen, um die optimale Position für den Reiter zu finden. SEO-optimierte Inhalte zu Steigbügeln helfen dabei, Reitern wertvolle Informationen zu bieten, damit sie eine fundierte Entscheidung treffen können, die den Bedürfnissen ihres Pferdes und ihren persönlichen Anforderungen entspricht.

Steigbügel - die richtige Steigbügellänge

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